Der Motor springt manchmal nicht richtig an, hat lange Startzeiten

Symptome

Der Motor springt manchmal nicht richtig an, hat lange Startzeiten (unabhängig von der Motortemperatur), es ist im oberen Geschwindigkeitsbereich langsam zu beschleunigen. Beim Fahren mit konstanter Geschwindigkeit besteht die Tendenz zu Aussetzern.

Weil – zu geringer Druck im Versorgungssystem

Durch Undichtigkeiten im System wird „falsche“ Luft in die Luftversorgung gesaugt (Kraftstoff muss durch diese Lecks nicht entweichen). Es könnte auch sein: eingeklemmte Kraftstoffleitung, verstopfter Kraftstofffilter, mit dem falschen kraftstoff (übermäßige Zugabe von Benzin zu Dieselkraftstoff, im Winter), behinderter Kraftstoffabfluss zum Tank, beschädigte Kraftstoffpumpe im Tank, beschädigte Verteilereinspritzpumpe oder CR-Hochdruckpumpe. Beim Common-Rail-System kann der Druck im Kraftstofftank zu niedrig sein (der Kraftstoffdrucksensor im Tank sendet falsche Signale oder funktioniert gar nicht). Bei einem Einspritzsystem mit Pumpe-Düse-Einheit – Überdruckventil der Tandempumpe schließt nicht.

Fehlersuche und Störungsbeseitigung

Überprüfen Sie das Kraftstoffsystem visuell auf Undichtigkeiten: starre und flexible Kabel (inklusive Schlauchschellen), Kraftstofffilter mit Vorwärmventil, Kraftstoffstandsensor. Aufmerksamkeit: Undichtigkeiten treten oft nach Servicearbeiten auf! Wenn Sie Undichtigkeiten vermuten, können Sie ein Stück transparenten Schlauch in die Abflussleitung legen. Luftblasen bis zur Größe eines Fingernagels sind nicht gefährlich. Zur Dichtheitsprüfung das Versorgungssystem unter Druck setzen, immer mit Druckbegrenzer (max. 0,5 nur)! Nicht selbstentlüftende Versorgungssysteme müssen zunächst manuell entlüftet werden. Filter und Leitungen müssen vollständig mit Kraftstoff gefüllt sein. Druckluft am Kraftstofftank durch die Kraftstoffvorlaufleitung einleiten, verstopfen Sie die Rücklaufleitung vor dem Tank. Wenn keine offensichtlichen Lecks vorhanden sind, überprüfen, ob der Druck mindestens gehalten wird 15 Mindest (kein Druckabfall ist erlaubt).

Dann prüfen wir den Kraftstoffdruck im Versorgungssystem: bei den VE-Pumpen wird der Druck am Kraftstoffauslass zum Tank geprüft, an der "out" Schraube (Richtwert im Leerlauf >4,5 nur, auf ca. erhöhen. 8-9 Bar). Bei einem Einspritzsystem mit Pumpe-Düse-Einheit muss der Druck in der Ausgangsleitung der Tandempumpe ca.. 4000 U/min mindestens 7,5 nur. Wenn es kleiner ist – die Rückleitung abklemmen. Wenn der Druck jetzt noch darunter ist 7,5 nur, dann ist die Tandempumpe defekt. Wohingegen, wenn nach dem Trennen der Rücklaufleitung der Druck nicht unter 7,5 nur, Tandempumpe ist ok, aber die Pumpe-Düse sind intern undicht (O-Ring, der den Einlass gegen den Abfluss abdichtet). Der Druck im Kraftstofftank des Common-Rail-Einspritzsystems wird im Eigendiagnoseverfahren anhand der Messwerte oder mit einem Hochdruckprüfgerät geprüft, bei Befestigung an der Drucksensorbohrung. Außerdem muss der Niederdruckkreislauf überprüft werden, dass der Enddruck und der Rücklaufdruck den Anforderungen entsprechen (ein handelsübliches Manometer anbringen).

Benzin im Dieselkraftstoff: zu viel benzin (z.B. >10%) führt zur Bildung von Dampfblasen und damit zu Aussetzern, bis der Motor komplett zum Stillstand kommt. Normalerweise ist das so, dass der Motor bis zum Eintreffen des Pannendienstes Zeit zum Abkühlen hat und der Fehler nicht gefunden werden kann. Für diese Prüfung muss eine ausreichend lange Probefahrt durchgeführt werden.